Halsreif „kalabubu“

Der Halsring ist aus Kokosnussscheiben hergestellt, die auf einen Messingring aufgereiht sind. Als Verschluss dient eine Messingscheibe.

Die Gesellschaft von Nias war einst von strikten hierarchischen Strukturen geprägt, die aus Adeligen, Bürgern und Sklaven bestand. Eine Reihe von Insignien kennzeichneten den Status von Adeligen und dem Bürgertum. So war es nur erfolgreichen Kopfjägern gestattet diesen Ring zu tragen, sie wurden damit zu vollwertigen Mitgliedern der Männergemeinschaft und waren begehrte Heiratskandidaten, außerdem demonstrierten die Insignien Macht und Wohlstand.

Nach dem Verbot der Kopfjagd durch die Niederländer im frühen 20. Jahrhundert wurde die Kriegerausstattung bei Zeremonien, wie z.B. Hochzeiten eingesetzt oder als Erbstück weitergegeben.

 

en.wikipedia.org:

COLLECTIE_TROPENMUSEUM_Studioportret_van_een_man_in_krijgskleding_TMnr_60046

Objekt Halsreif „kalabubu“
Kultur Nias
Zeit 20. Jahrhundert
Maße Durchmesser: 22,50 cm
Material Kokosnuss, Messing

Hochzeitszeremonie Nias

en.wikipedia.org: COLLECTIE_TROPENMUSEUM_Huwelijksplechtigheid_in_Zuid-Nias_TMnr_10003054

Weiterführende Literatur Zurück zur Raumansicht