Schild „millamc“

Objekt Schild „millamc“
Kultur Garo
Zeit 19. Jahrhundert
Maße H: 56 cm, B: 44,50 cm
Material Rattan, Bambus, Korbweide

Das trapezförmige Schild stammt von der indigenen Volksgruppe der Garo.

Die Außenkanten sind aus geschnittenen Bambushälften gebogen. Das Flechtwerk besteht aus schmalen Streifen der Korbweide, welche in Abständen horizontal „vernäht“ ist. Auf der Rückseite ist ein Handgriff befestigt, der auf freihändige, agile Handhabung des Schildes ausgelegt ist. Schwert und Schild sind eine untrennbare Kombination und noch heute bei Tänzen im Rahmen der großen Garo-Festivals gebräuchlich, wie das sich über etliche Tage erstreckende wangala-Festival, ein Kriegerfestival, das dem Nashornvogel als Ahnherrn gewidmet ist.

Die „Garo“ bezeichnen sich selbst als A’chik „Berg-Leute“, sie leben im Grenzgebiet zwischen Nordost-Indien und Bangladesch.

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