Glasperlenkette

Diese Kette besteht aus 114 separierten gedrehten Strängen mit blauen Glasperlen, an den Enden ist jeweils eine rote mit abwechselnd einer gelben oder orangen Perle und einer blauen Glasperle aufgefädelt. Als Endstücke sind die Kettenstränge mit einem breiten Band aus Leinengewebe verknotet, die Verschluss-Öse aus Leinen wird mit einer Münze (indische Rupie) geschlossen.

Die feine Patina deutet auf häufiges Tragen der Besitzerin hin. Diese Ketten mit einer solchen umfangreichen Perlenstranganzahl wurden von wohlhabenden Naga-Frauen getragen. Männer trugen spärlicher ausgestattete Ketten. Die Ketten blieben als Erbstücke in der Familie oder wurden als Mitgift weitergegeben.

Meistens stammen die Perlen solcher Ketten aus Indien, größere Perlen können aus Venedig, Frankreich oder China stammen.

Objekt Glasperlenkette
Kultur Naga, Indien/Burma
Zeit Um 1900
Maße Länge: 70 cm, Gewicht: 724 g
Material Glasperlen, Leinen, Münze
Weiterführende Literatur Zurück zur Raumansicht