Gonghalter

Objekt Gonghalter
Kultur Bontoc-Igorot
Zeit 20. Jahrhundert
Maße

Höhe: 23 cm

Material Unterkiefer Wildschwein, Holz, Rattan

Der Gonghalter besteht aus einer kleinen hockenden Figur  die  zwischen dem Unterkiefer eines Ebers angebracht ist. Die Eberhauer treten unübersehbar am Kopf der Skulptur hervor.

Die Rückkehr der erfolgreichen Jäger ins Dorf wurde vom Schlagen des Gongs begleitet, wobei die Griffe des Gongs häufig auch aus menschlichen Kieferknochen bestanden.

Die Bontok-Igorot bewaffneten sich für einen Kopfjagdzug mit Kampf-Schilden kalasag, Lanzen tufay und Kopfäxten gaman. Außerdem nahm man einen Kopfbeutel mit und einen speziellen Rucksack mit einer langen, unbeschnittenen Faserdecke sangi, die nur bei der Kopfjagd benutzt wurde. Die Ausstattung eines Kopfjägers bestand neben dem üblichen Lendenschurz manchmal aus einem hölzernen Helm, wie er heute noch bei der Jagd getragen wird. Die Krieger legten ihre Armreifen tangkil oder tangka an, diese zierte oft eine Ahnenfigur, die häufig mit menschlichem Haar, das von Feinden oder Verstorbenen stammte, versehen war.

Weiterführende Literatur Zurück zur Raumansicht